Allgemeine Handlunsleitlinien

zu Zeiten von Corona

SARS-CoV-2 & COVID-19 -

unsere Experten informieren

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der wachsenden Zahl von Coronavirus-Fällen das Risiko einer weltweiten Verbreitung des Virus von "hoch" auf "sehr hoch" gesetzt. Und auch in Deutschland ist das Virus längst angekommen. Menschen sind verunsichert und Arbeitgeber wie Arbeitnehmer haben eine Menge Fragen. 

Coronavirus: Was Sie jetzt wissen sollten

Unsere Fachexperten im Arbeits- und Gesundheitsschutz haben die wichtigsten Informationen zum neuartigen Virus Sars-CoV-2 und grundlegende Handlungsleitlinien für Sie zusammengestellt. Denn: Auch wenn es einen Impfstoff gegen das Virus bislang noch nicht gibt, kann jeder gegen die weitere Verbreitung einiges tun, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen.

Online-Schulung im Kampf gegen Neuinfektionen

Unser Online-Training "Hygiene- und Infektionsschutz" leistet einen zusätzlichen Beitrag bei der Vermeidung von Neuinfektionen. Die Schulung erläutert u.a. Infektionswege und zeigt die gängigen Schutzmaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten auf. 

Informationen zu den Schulungspreisen oder dem Einsatz des Lernmanagementsystems „iLearn24“ erhalten Sie unter der Rufnummer +49 211 95 78 40. Nutzen Sie auch gerne unser Kontaktformular für Ihre Anfrage.

Informationen zu Coronavirus-Infektionen (SARS-CoV-2, COVID-19)

Stand Februar 2020

Die Informationen zum neuen Coronavirus ändern sich derzeit in hohem Tempo, daher sind die aktuellen Einschätzungen stets als vorläufig zu betrachten. Fragen, die momentan unter Hochdruck ermittelt werden: Wie leicht kann das Virus Menschen infizieren, welche Symptome entwickeln Infizierte und wie schnell, wie leicht ist der Erreger von Mensch zu Mensch übertragbar?

Derzeit auch in Mitteleuropa gehäuft auftretende Fälle des SARS-CoV-2 (bzw. der damit verbundenen Krankheit COVID-19) führen zu grundlegenden Verunsicherungen hinsichtlich der Ansteckungsgefahr, sowie Gefahr für Leib und Leben.

In Deutschland sind bislang nur wenige bestätigte Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus (SARSCoV-2) aufgetreten. Nach dem Infektionscluster bei einer Firma in Bayern und einzelnen Fällen bei den deutschen Staatsbürgern, die Anfang Februar 2020 aus Wuhan ausgeflogen worden waren, sind am 25.2.2020 Erkrankungsfälle in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt geworden.
Fast alle Patienten aus dem Infektionscluster in Bayern wurden inzwischen genesen aus dem Krankenhaus entlassen.
Bei einem Teil der Fälle sind die Krankheitsverläufe schwer, auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor. In 80% der bestätigten Fälle nimmt die Erkrankung jedoch einen milden Verlauf, vergleichbar mit einer Grippe.
Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als gering bis mäßig eingeschätzt. (vgl. Homepage des RKI)

Eigenschaften und Übertragungswege:

Coronaviren verursachen in Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar potenziell tödlich verlaufenden Krankheiten wie dem Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder dem Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS). Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Es wurden auch Fälle bekannt, in denen sich Personen bei Betroffenen angesteckt haben, die nur leichte oder unspezifische Symptome gezeigt hatten. Die vermutete Inkubationszeit beträgt zwischen 3 und 14 Tage. Es ist davon auszugehen, dass die Übertragung – wie bei anderen Coronaviren auch – primär über Sekrete der Atemwege erfolgt. Wie andere Erreger der Atemwege kann eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Trotzdem ist nicht jeder grippale Infekt tatsächlich eine SARS-CoV-2 Infektion. Bei einem Teil der Patienten scheint das Virus mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen.
Tatsächliche Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. Derzeit liegt der Anteil der Todesfälle an den labordiagnostisch bestätigten Erkrankungen bei etwa 2 Prozent, es ist aber wahrscheinlich, dass dieser Anteil tatsächlich geringer ist, weil sich die Daten auf hospitalisierte Patienten beziehen. (vgl.: die Sterberate des 2003 berühmt gewordenen SARS lag bei ca. 9,8 %) Bei Coronaviren erfolgt die Übertragung primär über Sekrete der Atemwege. Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die dann beispielsweise das Gesicht berühren, ist es möglich, dass auch auf diese Weise eine Übertragung stattfindet.

Hingegen ist eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert.

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 über Oberflächen, die nicht zur direkten Umgebung eines symptomatischen Patienten gehören, wie z.B. importierte Waren, Postsendungen oder Gepäck, erscheint daher unwahrscheinlich.

Generell ist das gründliche Händewaschen, wie es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfohlen wird, ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Hygiene und kann vor einer Vielzahl weiterer Infektionen, wie z.B. Magen-Darm Erkrankungen schützen.

Empfehlungen:

Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern von Atemwegserkrankungen ist eine gute Händehygiene, korrekte Hustenetikette und das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. 1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.
Wenn eine erkrankte Person sich im öffentlichen Raum bewegen muss, kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (z.B. eines chirurgischen Mundschutzes) durch diese Person sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer Personen durch Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen entstehen, zu verringern (Fremdschutz). Für die optimale Wirksamkeit ist es wichtig, dass der Mund- Nasen-Schutz korrekt sitzt (d.h. eng anliegend getragen wird), bei Durchfeuchtung gewechselt wird, und dass während des Tragens keine (auch keine unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden.

Hingegen gibt es keine Hinweise dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person verringert!

Nach Angaben der WHO kann das Tragen einer Maske in Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, durch das zentrale Hygienemaßnamen wie eine gute Händehygiene vernachlässigt werden können. Davon unbenommen sind die Empfehlungen zum Tragen von Atemschutzmasken durch das medizinische Personal im Sinne des Arbeitsschutzes.
Der wichtigste Schutz vor Ansteckung ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen – hier vor allem das häufige und vor allem richtige Händewaschen.

Infektionsschutz/Wie man sich am Besten schützt:

Folgende Verhaltensregeln könnten das Ansteckungsrisiko vermindern:

  • Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase.
  • Bitte derzeit keinen Gruß per Handschlag.
  • Wenden Sie sich beim Husten oder Niesen ab oder husten/niesen Sie in ein Einmaltaschentuch oder in die Ellenbeuge.
  • Benutzen Sie Taschentücher oder Schnupfenspray nicht gemeinsam.
  • Waschen Sie sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife. Trocknen Sie die Hände nach dem Waschen sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab. Dies gilt besonders dann,wenn Sie Kontakt zu Erkrankten hatten oder Gegenstände angefasst haben, die Erkrankte zuvor berührt haben.
  • Gründliches Händewaschen dauert ca. 30 Sekunden!
  • Lüften Sie 3 bis 4 Mal täglich für rund fünf Minuten – per Stoßlüften.
  • Größere Menschenansammlungen bieten die beste Infektionsquelle, also möglichst meiden.
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit engen Kontakt zu Erkrankten, auch im häuslichen Umfeld.
  • Achten Sie auf gesunde, ausgewogene Ernährung und nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich (Wasser, Kräutertee, Ingwerwasser etc.)
  • Einen Impfschutz gibt es derzeit noch nicht.
  • Eine Erkrankung an SARS-CoV-2 ist meldepflichtig im Sinne des §6 IfSchG.

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